Unter ausländischen Beobachtern war das England des 17. Jahrhunderts als „Teufelsland“ bekannt: ein teuflisches Land gefallener Engel, zerrissen durch aufrührerische Rebellion, religiösen Extremismus und königlichen Zusammenbruch. Clare Jacksons schillernde, originelle Darstellung der turbulentesten und radikalsten Ära der englischen Geschichte erzählt die Geschichte einer Nation, die sich in einer nahezu ständigen Krise befindet.
Als unverheiratete Ketzerin ohne Erben wurde Elisabeth I. vom katholischen Europa mit Entsetzen betrachtet, während ihre Stuart-Nachfolger Jakob I. und Karl I. als mittellos und inkompetent galten. Auf die traumatischen Bürgerkriege, Königsmorde und ein republikanisches Commonwealth folgte die schwächelnde, ausländisch orientierte Herrschaft Karls II. und seines Bruders Jakob II., bevor Wilhelm von Oranien mit einer niederländischen Armee in England einmarschierte und eine neue Ordnung eingeführt wurde.
Devil-Land entlarvt England in vielerlei Hinsicht als einen „gescheiterten Staat“: endemisch instabil und erschüttert von verheerenden Ereignissen vom Schießpulveranschlag bis zum Großen Brand von London. Die Katastrophe brachte dennoch Kreativität hervor, und Jackson nutzt auf brillante Weise Augenzeugenberichte – viele davon stammen aus der Feder verblüffter Ausländer –, um ihre großartige Geschichte zu dramatisieren. Devil-Land beginnt am Vorabend der spanischen Armada im Jahr 1588 und endet mit einer nicht ganz so „glorreichen Revolution“ hundert Jahre später. Es ist eine spektakuläre Neuinterpretation der bewegten und spannenden Vergangenheit Englands.
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Detail
Autorin: Clare Jackson
Format: Taschenbuch
Größe: 129 mm x 198 mm
Seiten: 704